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8 wichtige Fragen über Spermidin

Was ist Spermidin?

 

Spermidin ist ein natürlicher Stoff, der in allen lebenden Organismen und Körperzellen vorkommt und auch in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Seinen ungewöhnlichen Namen verdankt Spermidin jener Flüssigkeit, aus der es erstmals isoliert werden konnte – der männlichen Samenflüssigkeit. Viele Zell- und Altersforscher arbeiten zurzeit begeistert daran, seine genaue Funktion zu entschlüsseln, denn eine Reihe wissenschaftlicher Studien legt nahe, dass Spermidin eine Substanz mit bemerkenswertem Potential für die Gesundheit sein könnte – bis hin zu einer höheren Lebenserwartung.

 

 

Was bewirkt Spermidin?

 

Spermidin ist eng mit dem Zellstoffwechsel und der Zellerneuerung verbunden, denn es besitzt die Fähigkeit, den körpereigenen Prozess der Autophagie anzuregen. Autophagie ist ein komplexer Entsorgungs- und Recyclingmechanismus, über den eine Zelle

  • ihre alten, funktionsmüden oder beschädigten Bestandteile abbauen,
  • den Zellstoffwechsel aktivieren und
  • einzelne Bausteine wiederverwerten kann.

Sie erneuert und verjüngt sich also selbst, bleibt frisch und vital. Diese „innere Müllabfuhr“ läuft in sämtlichen Zellen des Körpers ab und ist unersetzlich für ihre Funktionalität und Gesundheit.

 

Besitzt Spermidin einen Anti-Aging-Effekt?

 

Gut funktionierende Autophagie-Prozesse sind die Basis für einen aktiven Stoffwechsel und einen vitalen Körper. Daher ist es auch die Hoffnung vieler Forscher, durch eine gezielte Förderung der Autophagie den Alterungsprozess zu verlangsamen und chronischen Erkrankungen vorbeugen zu können. Weil Spermidin die Fähigkeit besitzt, die Zellerneuerung im Körper anzuregen und zu unterstützen, wird es oft als „Jungbrunnen“ oder sogar als „Langlebigkeitselixier“ bezeichnet. Tatsächlich weisen erste Studien darauf hin, dass eine spermidinreiche Ernährung nicht nur mit einem deutlich geringeren Krankheitsrisiko verbunden ist und einer um durchschnittlich fünf Jahre höheren Lebenserwartung.

 

Ist die Wirkung von Spermidin wissenschaftlich erwiesen?

 

Die Forschung dazu läuft auf Hochtouren. An Hefezellen, bei Fruchtfliegen, Würmern und Mäusen konnte bereits gezeigt werden, dass die Einnahme von Spermidin die Autophagie (Zellerneuerung) induzieren und dadurch die Lebens- und Gesundheitsspanne verlängern kann. Mittlerweile liegen auch erste Studienergebnisse am Menschen vor, die eine spermidinreiche Ernährung mit einem geringeren Erkrankungs- und Sterberisiko und einer höheren Lebenserwartung in Verbindung bringen. Weitere Studien zur Bestätigung dieser Ergebnisse sind notwendig und zum Teil bereits angelaufen.

 

In welchen Lebensmitteln ist Spermidin enthalten?

 

Absoluter Spitzenreiter beim Spermidingehalt sind Weizenkeime. Aber auch viele weitere Nahrungsmittel enthalten signifikante Mengen davon, wie etwa:

  • Hülsenfrüchte
  • Vollkornprodukte
  • Kürbiskerne
  • Sojabohnen
  • Äpfel
  • Birnen
  • Salat
  • Pilze (vor allem Shiitake-Pilze)
  • Haselnüsse
  • Brokkoli
  • Karfiol
  • Kartoffeln
  • gereifter, würziger Käse

 

 

Wie kann ich meinen täglichen Spermidinbedarf decken?

 

Für die tägliche Spermidinzufuhr gibt es keine offizielle Empfehlung. Aus den bisherigen epidemiologischen Studien weiß man jedoch, dass eine Zufuhr von etwa 12 mg Spermidin über die Ernährung ausreicht, um in den Genuss seiner vielfältigen positiven Wirkungen zu kommen. Diese Menge lässt sich beispielsweise mit einem Esslöffel Weizenkeimen im morgendlichen Müsli, einer Birne und zwei Scheiben Vollkornbrot erreichen.

 

Wann ist es besonders wichtig, auf die Spermidinzufuhr zu achten?

 

In jungen Jahren arbeitet die Autophagie im Körper mit voller Leistung. Mit steigendem Alter jedoch verliert dieser wichtige Prozess der Zellerneuerung an Effektivität, gleichzeitig lässt die körpereigene Spermidinproduktion nach. Ein Umstand, der – so vermutet man – mit altersbedingten Beschwerden und Erkrankungen in Zusammenhang gebracht werden kann. Je älter ein Mensch also ist, umso größer ist auch die Bedeutung der Spermidinzufuhr über die Nahrung.

 

Kann ich aktiv dazu beitragen, die Zellerneuerung in meinem Körper anzuregen?

 

Ständiges Essen, ungesunde Ernährung, kaum Bewegung – all das sind Faktoren, die die Regeneration und Erneuerung der Zellen blockieren können. Die gute Nachricht ist: Es ist nie zu spät, nach Wegen zu suchen, um die Spermidinkonzentration im Körper zu steigern und den Prozess der Autophagie zu aktivieren. Am besten gelingt das durch:

  • gezielte Auswahl spermidinreicher Lebensmittel
  • gelegentliches Fasten bzw. eingeschränkte Kalorienzufuhr
  • körperliche Aktivität und Sport
AutorFini’s Feinstes
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