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Toller Holler!

Schon ist es wieder soweit und die wundervollen Holunderblüten erfreuen uns mit ihrem herrlichen Duft. Nun heißt es fleißig sammeln gehen, denn die Blüten können vielfältigst verwendet werden – getrocknet als Tee, in der Küche oder für Naturkosmetik & Co. Warum der Holunder für Naturbeobachter eine äußerst spannende Pflanze ist, was du beim Sammeln der filigranen Blüten beachten musst und was Holunderblütentee alles kann, das erfährst du hier. Außerdem haben wir drei einfache Rezepte für dich – für mehr Flower Power in deiner Küche!

 

Wenn der schwarze Holler wieder blüht …

 

Die Phänologie ist die Lehre von den periodisch wiederkehrenden Naturerscheinungen. Für PhänologInnen ist der schwarze Holunder eine besonders wichtige Pflanze, denn sein Erblühen ist besonders eng mit dem Wetter verbunden und markiert den Übergang vom kühlen zum warmen Wetter. Wenn der Holunder blüht, ist der Frühsommer da.

 

Unterm Hollerbusch

 

Holunderblüten solltest du nur an trockenen, sonnigen Vormittagen sammeln und nie nach dem Regen. Denn der wäscht den duftenden Blütenstaub weg und wundervolle Inhaltsstoffe für Genuss und Gesundheit gehen verloren. Gesammelt wird am besten in einen breiten Korb, den man daheim vor dem Verarbeiten noch einige Zeit offen stehen lässt, damit kleine Krabbeltierchen, die sich gerne im Holunder verstecken, die Gelegenheit haben, zu verduften! Ebenfalls wichtig: Niemals und auf keinen Fall die Blüten waschen, denn dann wäre ihr wunderbares Aroma dahin.

 

Holunder tut Wunder

 

An dem alten Spruch ist einiges dran: Nicht umsonst wird diese alte Heilpflanze auch „des Bauern Apotheke“ genannt. Gerade Holunderblüten haben sehr viel zu bieten, denn sie enthalten Flavonoide, Schleimstoffe und ätherische Öle und sind in Form von Holunderblütentee:

 

  • schweißtreibend & fiebersenkend – ideal bei Erkältungen und Fieber
  • schleimlösend – wohltuend bei Schnupfen und Bronchitis
  • entzündungshemmend – dank der ätherischen Öle
  • immunstärkend – durch die enthaltenen Flavonoide

 

Vom Waldrand in deine Küche

 

Schwarzer Holunder blüht von Mai bis Juli – du hast also etwas Zeit, um verschiedene Rezepte auszuprobieren:

 

  • Holunderblütensirup

Der Klassiker unter den Holunderrezepten ist allseits beliebt und äußerst einfach hergestellt: Erhitze 1 Liter Wasser mit 1 kg Zucker in einem großen Topf, bis der Zucker geschmolzen ist. Lass die Flüssigkeit lauwarm abkühlen und gib dann 10 – 15 Holunderblütendolden und 1 Bio-Zitrone, die du zuvor in Scheiben geschnitten hast, dazu. Deckel drauf und 3 – 4 Tage an einem nicht zu warmen Ort schön durchziehen lassen. Dann abseihen, nochmals erhitzen und in saubere Flaschen abfüllen. Holunderblütensirup eignet sich übrigens auch wunderbar zum Aromatisieren von Eiscreme, Panna Cotta, Kuchenteig, …

 

  • Holunderblütenwasser

Ein blumiger Genuss und wunderbarer Durstlöscher an heißen Sommertagen – lass einfach 2 – 3 Blütendolden in 1 Liter kaltem Wasser ziehen. Wenn du magst, gib noch etwas Zitrone und Eiswürfeln dazu.

 

  • Gebackene Holunderblüten

Diese feine Köstlichkeit schmeckt Groß und Klein – was vielleicht auch daran liegt, dass sie nur sehr selten auf den Tisch kommt. Deshalb gilt es die Holundersaison voll auszukosten … Tauche Holunderblütendolden in Backteig ein und frittiere sie in heißem Öl goldgelb. Mit Staubzucker bestreut genießen!

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