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Essbares Unkraut - 3 Kräuter für den Start

Der Frühling ist da in seiner ganzen frischen Lebendigkeit. Bäume und Sträucher blühen um die Wette und viele kleine Pflänzchen strecken ihre Spitzen und Triebe neugierig aus der Erde. Hast du dir eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was draußen vor deiner Haustür so wächst? Und ob das Unkraut, über das du dich ärgerst, vielleicht sogar essbar ist?

Die wunderbare Welt der wilden Pflanzen ist vielfältig und ursprünglich. Wer in sie eintaucht, wird reich belohnt, denn Wildkräuter sind

  • nährstoffreich
  • kostenlos
  • unverpackt
  • saisonal und regional
  • natürlich
  • und immer frisch.

 

Wir stellen dir heute drei geniale Anfänger-Kräuter vor, mit denen du gleich direkt loslegen kannst. Perfekt für den Start sind sie deshalb, weil sie leicht zu erkennen, vielerorts zuhause und beinahe ganzjährig zu ernten sind:

 

Brennnessel

Diese Pflanze kennst du bestimmt – und vermutlich hattest du mit ihr auch schon die eine oder andere unliebsame Begegnung. Ihre Brennhaare können tückisch sein, weshalb du beim Sammeln besser Handschuhe tragen solltest, um dich vor ihnen zu schützen. Brennnesseln wachsen am Waldrand und auf Wiesen, in Gräben und an Flussufern. Ihr Geschmack ist würzig-nussig und sogar die Samen, die sich im Spätsommer ausbilden, sind essbar! Verwende die Brennnessel als Spinatersatz, in einer köstlichen Suppe oder mach grüne Spätzle daraus (dafür Brennnesselblätter mit Eiern pürieren und wie gewohnt weiterverarbeiten).

 

Giersch

Giersch ist vielen Gärtnern als superlästiges und viel zu schnell wachsendes Unkraut bekannt. Doch hast du erst einmal seine kulinarischen Vorzüge für dich entdeckt, wirst du ganz schnell dein Herz an dieses wunderbare Wildgemüse verlieren. Giersch erinnert geschmacklich an eine Mischung aus Petersilie, Sellerie und Karotte und schmeckt im Salat oder Kräutertopfen, im Smoothie, in Brot verbacken oder einfach klein gehackt über Gerichte gestreut. Darüber hinaus sind die weißen Blütenstände eine elegante und filigrane Dekoration für dein Essen.

 

Löwenzahn

In einer Zeit, in der den meisten Kulturpflanzen ihre wertvollen Bitterstoffe weggezüchtet wurden, um sie milder und geschmacksneutraler zu machen, kommt der Löwenzahn gerade recht, denn die bitteren Geschmacksstoffe sind unserem Verdauungssystem überaus zuträglich. Die typische Wiesenpflanze ist durch ihre leuchtend gelben Blütenköpfe nicht zu übersehen. Streue die Blütenblätter über süße oder pikante Gerichte oder probiere dich am köstlichen Löwenzahnhonig! Die jungen Blätter verwendest du im Salat oder als frisches Topping für Pasta und Pizza.

 

Die 5 wichtigsten Tipps zum Sammeln

Bevor du nun voller Vorfreude in die Natur spazierst und dich auf die Suche nach unseren drei Einsteiger-Pflanzen machst, möchten wir dir noch die 5 wichtigsten Hinweise und Tipps zum Sammeln von Wildpflanzen mit auf den Weg geben:

 

  1. Sammle nur Pflanzen, die du zu 100% erkennen kannst. Bist du unsicher, benutze eine Pflanzen-App oder nimm ein Bestimmungsbuch mit. Im Zweifelsfall: lieber Finger weg.

 

  1. Der beste Sammelzeitpunkt ist der späte Vormittag an trockenen Tagen.

 

  1. Ernte die Pflanzen an einem Fundort nie komplett ab, um den Bestand zu schützen.

 

  1. Nimm nur so viel mit, wie du auch tatsächlich brauchst und verarbeite deine Ernte zuhause zügig weiter.

 

  1. Meide Sammelorte wie Straßen- oder Feldränder, Bahnstrecken oder Hundeauslaufflächen.

 

Viel Freude beim Sammeln und Ausprobieren!

 

Du willst noch mehr? Duftende Ideen fürs Backen mit Kräutern findest du in diesem Blogartikel!

 

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