Ob Kuchen, Weckerl oder Pizzateig: Gelegenheiten zum Backen kann es nie genug geben, oder? Doch hast du dir schon einmal überlegt, wie du diesen Prozess nachhaltiger gestalten kannst? Wo du Ressourcen einsparen und das eine oder andere Detail umwelttechnisch optimieren könntest? Go Green! Hier kommen unsere besten Tipps und Anregungen für nachhaltiges Backen.
Die Zutaten
- Im Sommer Erdbeerkuchen, im Winter Kürbisbrot: Regionale und saisonale Lebensmittel sorgen für kurze Transportwege und eine bessere Öko-Bilanz.
- Kaufe direkt beim Erzeuger, am Wochenmarkt oder in Unverpackt-Läden ein – so kannst du ganz einfach Verpackungsmüll sparen.
- Butter, Milch und Eier sind beim Backen unverzichtbar, doch gleichzeitig haben sie auch einen hohen CO2-Fußabdruck. Wechsle daher öfter mal zu pflanzlichen Alternativen, beispielsweise zu Hafer- oder Sojamilch aus heimischen Rohstoffen.
- Achte auf die richtige Vorratshaltung deiner Zutaten, so bleiben sie länger frisch und du reduzierst Food Waste.
- Verwende selbst hergestellte Backzutaten wie Marmelade, Sauerteig, Zitronen- und Orangenextrakt oder Vanillezucker. Das Zubehör
Das Zubehör
- Langlebige, wieder verwendbare Backutensilien aus umweltfreundlichem Material wie Edelstahl, Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Emaille oder Glas sind deine Helferlein der Wahl.
- Backpapier ist silikonbeschichtet und daher nicht recyclingfähig oder kompostierbar. Es lässt sich jedoch – solange es unbeschädigt und sauber ist – mehrfach verwenden. Alternativ kannst du dein Backblech auch einfetten – so wie es früher die Oma gemacht hat.
- Kunststoffsackerl, Spritzbeutel, Frischhaltefolie – beim Backen wird ganz schön viel Einweg-Plastik verwendet. Doch das muss nicht sein! Zum Abdecken von Schüsseln kannst du Bienenwachstücher, Teller, Duschhauben oder Geschirrtücher nehmen. Plastiksackerl kannst du abwaschen und wiederverwenden.
Zubereiten & Backen
- Wer mit den Händen statt mit der Maschine knetet, spart nicht nur Strom, er entwickelt auch ein besseres Gefühl dafür, ob und wann der Teig gut ist. Versuch es doch, es ist schön!
- Backe wenn möglich bei Heißluft: Da die Hitze gleichmäßig im Ofen verteilt wird, kannst du die Temperatur etwa 20 °C niedriger wählen und sogar mehrere Bleche gleichzeitig backen!
- Das Vorheizen des Backofens benötigt einiges an Energie und ist bei vielen Gerichten und Gebäcken gar nicht nötig. Probier es einmal ohne aus und schau, ob du mit dem Ergebnis zufrieden bist!
- Öffne die Backofentür nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist! Schon ein kurzes Aufmachen lässt die Temperatur sinken und den Energieverbrauch steigen.
Zero Waste beim Backen
- Backen ist eine großartige Möglichkeit, Lebensmittelreste zu verwerten, die ansonsten im Biomüll landen würden: Überreife Bananen kommen ins Bananenbrot, übrig gebliebene Kekse in den Gugelhupf, verschrumpelte Äpfel in den Strudel.
- Trockenes Brot kannst du vermahlen und als Altbrot-Brösel in deinen nächsten Brotteig geben – für eine längere Haltbarkeit und ein besseres Aroma.
- Reste wie Eiklar oder verquirltes Ei, das du zum Bestreichen verwendet hast, kannst du in vielen warmen Gerichten verkochen.
Kleine Schritte zählen!
Beim Thema Nachhaltigkeit geht es nicht darum, perfekt zu sein – sondern darum, anzufangen! Auch scheinbar kleine Veränderungen können einen großen Unterschied machen. Backen wir´s gemeinsam an!
Und jetzt? Stöbere dich am besten gleich durch unser Sauerteig Rezept zum selbst ansetzen. Gutes Gelingen!